Das Disneyland Paris – ABC : 26 Tipps, die euren Familienbesuch unvergesslich machen
Das Disneyland Paris steht wahrscheinlich auf jeder Familien-Bucketlist – so auch auf unserer. Dennoch: ich war vorher skeptisch. Ist das alles wirklich so magisch und besonders wie die vielen bunten Bilder und Videos in der Social Media – Welt immer suggerieren? Was ist der Unterschied zu anderen Freizeitparks? Und lohnt es sich mehrere hundert Euro für ein paar Tage auszugeben? Nach drei vollen Tagen in den beiden Parks des Disneyland Paris kann ich ohne Zweifel sagen: JA! Diese Reise hat all unsere Erwartungen übertroffen. Denn unser Besuch im Disneyland Paris war ein unvergessliches Abenteuer voller Magie und Spaß!
Aber: es gibt ein paar Dinge die Ihr wissen solltet bevor Ihr dorthin fahrt. Deshalb haben wir während unseres Aufenthalts 26 wertvolle Tipps gesammelt, die Euch helfen werden, Euren Besuch zu einem ebenso unvergesslichen Erlebnis zu machen. Von der besten Reisezeit und Spartipps bis hin zu den absoluten Highlights, die Ihr auf keinen Fall verpassen dürft – taucht mit uns ein in die zauberhafte Welt von Disneyland Paris und erfahrt, wie ihr das Beste aus eurem Familienausflug herausholt!
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Das Disneyland – Paris ABC
A – App im Disneyland Paris gibt es aus Gründen der Nachhaltigkeit keinen Parkplan. Daher ladet Euch vorher die Disneyland-App runter. Dort könnt Ihr Eure Tickets hinterlegen und bereits vorab Euren Besuch komplett durchplanen. Außerdem findet Ihr alle Fahrgeschäfte mit Live-Angaben zu Wartezeiten sowie Showzeiten und Restaurants. Tipp: bucht die Shows die Ihr sehen wollt unbedingt via App im Voraus, sonst kommt Ihr eventuell nicht mehr rein.
B- Bestes Alter? Vor- und Grundschulkinder haben für das Disneyland Paris das perfekte Alter – also genau dann, wenn sie noch an Magie glauben. Aber sind wir ehrlich: für ein bisschen Disney-Magie ist man nie zu alt! Deshalb haben auch ältere Kids und Eltern viel Spaß! Es gibt wirklich sehr viele Fahrgeschäfte für ganz kleine Kinder und Familien, aber auch ein paar richtig actionreiche Achterbahnen für Teenies.
C – City Site Trip: vor oder nach Eurem Besuch im Disneyland Paris solltet Ihr unbedingt noch einen kleinen Abstecher zum Eiffelturm einplanen. Das Stadtzentrum von Paris ist rund 50 Kilometer entfernt und mit der Bahn seit Ihr innerhalb einer Stunde da. Wir haben vor dem Besuch eine Nacht (zwei Tage) in Paris verbracht und fanden die Kombi ideal! Übrigens: idealerweise reist Ihr mit der Bahn ins Disneyland Paris an. Der Bahnhof ist direkt vor der Tür und die Verbindungen sind aus allen Teilen Deutschlands sehr gut. Außerdem spart Ihr die Parkgebühren, die mit € 30 pro Tag schon ganz schön ins Gewicht fallen.
D – Disneyschloss: das Disneyschloss ist das wohl berühmteste und schönste Fotomotiv im Disneyland und wirklich jeder will hier ein Selfie schießen. Am schönsten ist es in der Dämmerung, wenn die vielen Türmchen beleuchtet sind – dann ist es auch deutlich leerer als tagsüber. Unbedingt durchhalten solltet Ihr bis zur Disney Electrical Sky Parade – der Drohnenshow – und dem anschließenden Feuerwerk am Abend. Das Schloss wird in abertausend Lichter getaucht und dient als Projektionsfläche für einen Querschnitt durch sämtliche Disney-Märchen. Ja, das ist kitschig – aber es ist auch magisch und wunder- wunderschön.
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E – Eintrittspreise die Tagestickets kosten derzeit je nach Jahreszeit zwischen € 70 und € 100 pro Person (für beide Parks). Das klingt teuer, berücksichtigt man aber, was dafür geboten wird, muss ich sagen: der Preis ist mehr als fair. Obwohl es beide Parks nun bereits seit über 30 Jahren gibt, sieht alles aus wie neu, es ist tiptop sauber, die Mitarbeiter sind supernett – und die Kulissen überall der Hammer. Bis ins kleinste Detail ist alles liebevoll und kreativ dekoriert, inszeniert und durchdacht. Das ist es am Ende auch, was das Disneyland von anderen Freizeitparks unterscheidet.
F – Freunde mitnehmen: idealerweise habt Ihr eine befreundete Familie, die zeitgleich mit Euch im Disneyland ist. So haben die Kids beim Warten jemandem zum Quatschen und zack, ist die Zeit gleich viel kürzer 😊
G – Geld sparen: könnt Ihr defintiv, wenn Ihr eine Unterkunft außerhalb des Disneyland Paris bucht. Da wir uns sowieso nur zum Schlafen in unserer Unterkunft aufgehalten haben, hätte sich ein Disney-Hotel für uns nicht gelohnt. Die Preise sind nämlich mit mehreren Hundert Euro pro Nacht ganz schön happig. Wir hatten eine kleine Ferienwohnung in der Nähe des Disneyland Paris gebucht und sind jeden Tag 10 Minuten mit dem Bus in den Park gefahren.
H – Hyperspace Mountain & Co.: die schnelleren Fahrgeschäfte sind sehr beliebt und oft hat man hier die längsten Wartezeiten. Nutzt daher – wenn Ihr mit kleinen Kindern da seid – den Babyswitch. Dabei wartet Ihr zusammen, aber wenn Ihr an der Reihe seid, fährt erst der eine, dann der andere. Das funktioniert auch, wenn Ihr mehrere Kinder habt und nicht zusammen fahren könnt. Tipp: mit älteren Kindern am besten abends anstellen, da sind die Wartezeiten oft deutlich kürzer.
I – ich packe meinen Disneyland-Rucksack: gegen Langeweile beim Warten hilft es, wenn Ihr Euch im Vorfeld kleine Spiele überlegt, mit denen Ihr Euch die (oft sehr langen) Wartezeiten vertreiben könnt. „Ich packe meinen Disneyland-Rucksack“ oder „ich sehe was was Du nicht siehst“…
J – Jahreskarten: wer öfter als einmal im Jahr ins Disneyland Paris kommen will, für den lohnt sich eine Jahreskarte. Die kostet ab € 289 und ist im Verhältnis zur Tageskarte (ca. € 90) tatsächlich relativ günstig.
K – Kinderwagen: im Disneyland kann man einfache Buggys leihen, wer aber Komfort möchte, sollte seinen eigenen Wagen mitbringen. Da es allerdings wirklich überall sehr voll ist, ist ein Tragetuch die bessere Alternative. Das ist komfortabler und Ihr müsst Euch nicht überall mit dem Wagen durchzwängen.
L – Ladegerät: vergesst Eure Powerbank nicht! Sonst ist spätestens nach der Hälfte des Tages der Akku leer, denn ihr werdet Tonnen von Fotos und Videos machen. Powerbank trotzdem vergessen? Am Eingang kann man mobile Akkus auch leihen.
M – Merch: wer es nicht selbst erlebt hat glaubt es vielleicht nicht, aber es ist wahr: KEIN Besucher ist im Disneyland OHNE irgendein Disney-Merch unterwegs. Wenn Ihr nicht vor Ort ein Vermögen ausgeben wollt, shoppt Euer Outfit im Voraus. Ich habe vorher bei H&M T-Shirts für die Kids und mich geshoppt, die obligatorischen Minnie-Maus Haarreifen gibt es beim großen A. Insgesamt habe ich damit im Vergleich ungefähr ein Viertel gespart.
N – Naschis & Snacks: packt unbedingt ausreichend Snacks ein – denn das Essen im Disneyland ist teuer. Wir hatten die Abmachung, dass erst die Vorräte aufgegessen werden und wir dann am Ende ins Restaurant für eine warme Mahlzeit gehen. Trinkflaschen aus Glas dürft Ihr nicht mit in den Park nehmen, Eure Plastikflaschen könnt Ihr aber überall in den Toiletten mit Leitungswasser auffüllen.
O – Ohne bequeme Schuhe geht gar nichts! Wir sind pro Tag ca. 30.000 Schritte gelaufen, also kommt in den bequemsten Schuhen, die Ihr habt :-).
P – Premier Access Pass: lohnt sich der? Mit dem Premier Access Pass habt Ihr die Möglichkeit an vielen Attraktionen die Warteschlangen zu umgehen. Das ist natürlich teuer, lohnt sich aber oft. Wenn Ihr mehrere Tage im Disneyland seid, würde ich persönlich für einen Tag in diese Möglichkeit investieren. Wir haben uns am ersten Tag treiben lassen, sind am zweiten Tag mit dem Premier Access Pass alle Fahrgeschäfte gefahren und hatten am dritten Tag Zeit uns die Shows anzuschauen. Für uns war das das ideale Disney-Programm!
Q – Qualität der Attraktionen: natürlich sind Eindrücke immer subjektiv, wir haben in den drei Tagen aber ein kleines persönliches Ranking unserer Highlights aufgestellt. Da wir (bis auf den Tower of Terror) wirklich alles gemacht haben, können wir glaube ich eine ganz realistische Wertung abgeben. Hier sind unsere TOP 5 aus jeder Kategorie:
Adrenalin:
- Avengers Assemble Flight Force (Launch-Coaster, Darkride)
- Hyperspace Mountain (Launch-Coaster, Darkride)
- Crush´s Coaster
- Big Thunder Mountain
- Star Tours: The Adventure Continues
Familie:
- Ratatouille
- Peter Pan´s Flight
- Spider-Man W.E.B. Adventure
- Buzz Lightyear Laser Blast
- Phantom Manor
Shows:
- Disney Illuminations (Abendshow)
- Disney Electrical Sky Parade (Abendshow)
- A Million Splashes of Colour
- Disney Stars on Parade
- Disney Junior Traumfabrik
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R – Ruhepausen: gönnt Euch zwischendurch Pausen. Wir waren an drei Tagen im Park – aber jedes Mal von Anfang bis Ende zu bleiben ist viel zu anstrengend. Wir waren am ersten Tag zur Parköffnung da und sind bis 20.00 Uhr geblieben. Am zweiten Tag waren wir kurz nach Öffnung da und sind gegen 18.00 Uhr gefahren. Am dritten Tag sind wir erst gegen Mittag in den Park gekommen, haben die Abendshow am Schloss bestaunt und den Park erst zur Schließung um 23.00 Uhr verlassen.
S – Stars on Parade: ein absolutes Muss ist die Disney-Parade, bei der die beliebten Figuren auf großen Wagen zu lauter Musik über die Main Street fahren. Sie findet täglich statt. Checkt vorab die Zeit via App und sichert Euch dann frühzeitig einen Platz. Wir haben leider erlebt, dass hier keiner Rücksicht auf die Kinder nimmt und sich die meisten Erwachsene einfach nach vorne drängeln.
T – Taschentücher und Feuchttücher im Gepäck sind eine gute Idee für Schoko- und Eisschnuten in langen Warteschlangen😊. Außerdem solltet Ihr eine kleine Mülltüte einstecken, so müsst Ihr nicht ständig nach dem nächsten Mülleimer suchen.
U – Überblick verschaffen: gleich zu Beginn Eures Besuch im Disneyland Paris könnt Ihr an der Main Street Station mit der Disneyland Railroad in 30 Minuten einmal durch den ganzen Park fahren – so bekommt Ihr gleich einen Überblick darüber, was Ihr unbedingt machen wollt (und was vielleicht auch nicht).
V – von 0 auf Hundert: Das Fantasyland ist ein guter Einstieg nach der Fahrt mit der Disneyland Railroad. Hier gibt´s eher harmlosere Fahrgeschäfte, die trotzdem jeder mag. Unser Favorit: „Peter Pan´s Flight“ – zauberhaft schön! Aber auch „Alice´s drehende Teetassen“ machen noch größeren Kindern Spaß. Danach könnt Ihr Euch langsam steigern.
W – Wartezeiten vermeiden: unter der Woche oder außerhalb der Schulferien ist wahrscheinlich die beste Zeit für einen Besuch im Disneyland Paris. Aber voll ist es immer – die Wochenenden und die Schulferien solltet Ihr nach Möglichkeit meiden. Alternative: investiert in einen Premier Access Pass um die Warteschlangen zu umgehen. Grundsätzlich muss man dem Personal aber ein großes Kompliment machen: die „Abfertigung“ läuft wirklich reibungslos, alles ist perfekt organisiert und trotz vielen Menschen hat man eigentlich selten das Gefühl sehr lange zu warten.
X – xmal für Fotos bezahlen? Nö! Mit dem Disney PhotoPass Service könnt Ihr alle digitalen Fotos zum Fixpreis von € 79,00 erwerben, die von Disney PhotoPass Fotografen festgehalten oder an ausgewählten Attraktionen von Euch gemacht wurden.
Y – Yummy! keine Lust auf Fast Food? Dann bucht Euch über die Disneyland-App einen Tisch in einem richtigen Restaurant. Am besten im Disney Village. Dort gibt es eine große Auswahl für jeden Geschmack. Die Qualität ist gut, seid aber darauf vorbereitet, dass Essen mit der ganzen Familie kein günstiger Spaß ist.
Z – Zeitplan: wenn Ihr wirklich alles sehen wollt (Disneyland-Park und die benachbarten Walt Disney Studios), dann solltet Ihr mindestens 3 Tage einplanen. Das Disneyland Paris lohnt sich wirklich zu jeder Jahreszeit, die Öffnungszeiten variieren jedoch. So ist der Park im Winter nicht ganz so lange geöffnet wie in den Sommermonaten, dafür gibt es schöne Aktionen im Herbst oder zur Weihnachtszeit.
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Unser Fazit: Das Disneyland Paris ist völlig zu Recht ein Bucketlist-Ziel für Familien! Wir sind nach unserem Besuch völlig verzaubert. Ja, es ist nicht günstig. Aber die Preise sind für das was geboten wird mehr als angemessen. Die Mischung an Attraktionen ist perfekt – sowohl Adrenalin-Junkies als auch Familien mit kleinen Kindern kommen voll auf ihre Kosten. Der wahre Star sind jedoch die Disney-Charaktere, die fantastisch und professionell inszenierten Shows und die detailreichen und kreativen Kulissen. Wir sind der Disneyland-Magie auf jeden Fall erlegen und würden sofort nochmal hinfahren – Danke Mickey & Minnie!