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Zurück in Sommerby : Kirsten Boies zweite Liebeserklärung an die Schleiregion

*Werbung/Rezensionsexemplar* Aufgrund Eurer vielen Nachfragen weiß ich, dass Ihr schon auf den Artikel über unsere Sommerreise an die Schlei wartet. Der kommt auch ganz bald – versprochen. Falls Ihr plant in naher Zukunft mal an die Schlei zu reisen (oder falls Ihr noch unentschlossen seid) möchte ich Euch heute aber erstmal die „Sommerby“-Bücher von Kirsten Boie vorstellen. Gerade ist der zweite Band „Zurück in Sommerby“ * in der Verlagsgruppe Oetinger erschienen und keine andere Buchreihe weckt die Sehnsucht an die Schlei zu reisen mehr als die Geschichte aus Sommerby.

Bereits den ersten Band „Ein Sommer in Sommerby“ * habe ich verschlungen. Es ist schlicht nicht möglich mit Worten zu erklären, wie wunder-wunderschön die Geschichte rund um die drei Kinder Martha, Mats und Mikkel ist, die völlig überraschend in den Sommerferien nach Sommerby zu ihrer Oma müssen, obwohl sie diese kaum kennen.

Und eins kann ich Euch bereits verraten: auch den zweiten Band werdet Ihr nur schwer aus der Hand legen können. Und dieses Sommerby-Gefühl nimmt Euch gleich von der ersten Seite an gefangen.

Zurück in Sommerby

„Zurück in Sommerby“ : Worum geht es?

Seit dem Sommer sind einige Wochen vergangen und die Herbstferien stehen bevor. Eigentlich wollen die Eltern mit Matha, Mats und Mikkel nach La Gomera fliegen. Aber insgeheim wollen die Drei viel lieber wieder zur Oma nach Sommerby. Mittlerweile ist es Herbst geworden – vorbei die endlos langen Sommertage, die Beeren für Omas leckere Marmelade sind geerntet und immer wieder herrscht echtes Schmuddelwetter. Das hyggelige Gefühl aber ist geblieben.

Haus in Kappeln: Kommt Oma Inges Haus schon ziemlich nah…

Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht der schmierige Makler aus Band 1, der erneut versucht Oma Inge aus ihrem Haus zu vertreiben und dabei auch vor fiesen Tricks nicht zurückschreckt. Oma Inge ist verzweifelt aber weiht nur Martha darin ein, dass Sommerby in Gefahr ist. Martha muss fest versprechen mit niemandem darüber zu sprechen: aber sie ist fest entschlossen Oma Inges Haus zu retten. Dafür schmiedet sie mit dem netten Nachbarn Krischan Boysen einen Plan. Ob Oma Inge doch noch unbeschwert ihren 70. Geburtstag feiern kann und sich alles zum Guten wendet?

Ein Sommer in Sommerby

Das Sommerby-Gefühl

Auch wenn es sich bei „Zurück in Sommerby“ um eine Fortsetzung handelt, kann man es durchaus lesen wenn man den ersten Teil nicht kennt. Ich rate Euch aber: lest unbedingt vorher den ersten Band. Denn dort werden alle Figuren eingeführt und ihr taucht sofort ein in dieses besondere „Sommerby-Gefühl“. Außerdem könnt Ihr dann mehr Zeit mit Oma Inge und den Kindern verbringen, denn wenn es Euch wie mir geht, habt Ihr Band 1 in weniger als 3 Tagen durchgelesen und wollt anschließend sofort weiterlesen.

Obwohl es schon einige Zeit zurück liegt, dass ich „Ein Sommer in Sommerby“ gelesen habe, war ich beim Aufschlagen von „Zurück in Sommerby“ sofort wieder zurück. Ich habe das kleine Haus auf der Landzunge vor mir gesehen. Das kleine Boot am Steg. Die große Weide mit den Kühen, über die man laufen muss um zu Oma Inges Haus zu kommen. Und den heimeligen Dachboden, auf dem es sich Martha, Mats und Mikkel abends zum Schlafen gemütlich machen. Es fühlte sich ein klitzekleines bisschen an wie nach Hause kommen.

Könnte auch Oma Inges Bootsanleger sein…

Band 2 ist wunderbar warmherzig, spannend und lustig und steht dem Vorgänger in nichts nach. Eine klitzekleine Sache gibt es allerdings  zu bemängeln: dass es zu schnell zu Ende ist :-).

„Zurück in Sommerby“ knüpft nahtlos an den Sommerband. Die Handlung ist packend und die Charaktere schrullig, manchmal sogar ein bisschen schroff – aber immer sehr, sehr liebenswert. Jeder Charakter hat seine Eigenarten, Fehler und Zweifel und alle könnte es im echten Leben genau so geben. Genau diesen Charakteren ist es zu verdanken, dass die Geschichte, trotz aller „Heile-Welt-Kulisse“, nie ins kitschige abdriftet.

Zentrale Themen beider Bücher sind Zusammenhalt, Verantwortung, Ehrlichkeit und Vertrauen. Aber auch die erste Liebe, Freundschaft und Hilfsbereitschaft finden einen Platz. Das alles verpackt Kirsten Boie in ein turbulentes Ferienabenteuer, dass zudem wieder sparsam aber wunderhübsch illustriert wurde von Verena Körting.

Zurück in Sommerby

Das Ende von „Zurück in Sommerby“ * weckt die vage Hoffnung, dass es vielleicht noch weitere Fortsetzungen geben wird. Vielleicht verbringen Martha, Mats und Mikkel ja bald ihr erstes Weihnachtsfest in Sommerby. Und schließlich wollen wir doch alle irgendwie wissen wie es mit Martha und Enes und Inge und Krischan weitergeht, oder?

Zurück in Sommerby

Unser Fazit:

Die „Sommerby“-Bücher sind die allerschönsten Kinderbücher von allen. Solltet Ihr die Bücher noch nicht kennen, dann müsst Ihr jetzt sofort in die Buchhandlung und sie Euch besorgen. Oma Inges Haus liegt am wohl idyllischsten Ort der Welt, und es könnte passieren, dass Ihr am liebsten sofort Eure Koffer packen wollt um dorthin zu reisen. Und wisst Ihr was? Das geht! Denn die traumhaften Beschreibungen von Kirsten Boie sind nicht allein ihrer Fantasie entsprungen. Vielmehr wurde sie inspiriert von der Region rund um die Schlei. Nach der Lektüre werdet Ihr also ganz sicher einen Urlaub an der Schlei planen wollen. Und wenn Ihr dort seid werdet Ihr wissen, dass die Orte dort genauso sind, wie Kirsten Boie sie in „Sommerby“ beschreibt: fast zu schön um wahr zu sein.

Der Leuchtturm in Schleimünde: ganz sicher Vorbild für die Steuermanninsel in Sommerby…

 

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