Hamburg mit Kindern // Für Schokoholics und Schleckermäuler: das Chocoversum Hamburg!
*Dieser Beitrag wird unterstützt vom Chocoversum Hamburg, das uns zu unserem Besuch eingeladen hat* Bei klirrend kalten Minustemperaturen, aber einem strahlend blauen Himmel und ganz viel Wintersonne machten die Große und ich uns vergangenen Freitagmorgen auf in die Hamburger Innenstadt. Unser Ziel: das Chocoversum Hamburg – das Schokoladenmuseum mitten im Herzen Hamburgs. Dort hatte ich für uns eine 90-minütige Führung gebucht, denn das Museum ist ausschließlich mit einer Führung zugänglich.
Da wir ein wenig zu früh dort waren, blieb vorab Zeit eine Weile im angeschlossenen Choco-Shop zu stöbern. Die vielen verschiedenen, leckeren Sorten Schokolade und feine Pralinen machen richtig Lust auf den Besuch im Chocoversum.
Besonders die kuriosen und ausgefallenen Kreationen mit Schokolade haben uns gefallen. So ist zum Beispiel auch ein Schoko-Bier, Schoko-Pesto oder Schokoladen-Nudeln erhältlich.
Die Große war natürlich im Schoko-Himmel und ich musste ihr fest versprechen, dass sie sich nach dem Besuch eine Kleinigkeit aussuchen darf 🙂
Viel Wissenswertes für Naschkatzen im Chocoversum Hamburg
Dann ging es aber endlich los: wir wurden am Eingang von einem netten Genuss-Guide empfangen, begrüßt und erstmal mit einer kleinen Knusperwaffel ausgestattet. Dann dürften wir zuallererst probieren.
Denn gleich hinter einem dicken Vorhang wartet der riesige, köstlich duftende Schokoladenbrunnen aus dem dickflüssige, glänzend-braune Schokolade sprudelte.
Hach, das war so köstlich: es geht ja nichts über flüssige, warme Schoki, oder?
Nach der kleinen Einstiegsnascherei startete dann unsere Reise in die Welt des Kakaos und der Schokoladenherstellung. Wir erfuhren wo Kakao wächst und angebaut wird, wie eine Kakaobohne schmeckt (nämlich gar nicht lecker) und riecht, wie die Bohnen nach Hamburg und in alle Welt transportiert werden und wie es überhaupt zur Erfindung der Schokolade kam.
Natürlich dürfte während der Führung durchs Chocoversum überall angefasst, geschnuppert und gekostet werden.
Bevor es für kleinere Kinder zu anstrengend wird und die Konzentration nachlässt, sind wir auch schon an der Schokoladenwerkstatt angekommen.
Kreiere Deine eigene Schokolade
Hier wartet der Höhepunkt des Besuchs: denn wir dürften eine eigene Tafel Schokolade produzieren.
Zur Auswahl stand dazu ein großes Regal voll süßer Leckereien, mit denen die flüssige Schokolade verfeinert werden konnte.
Eure Plastikform wird wahlweise mit leckerster flüssiger Vollmilch- oder Zartbitterschokolade gefüllt.
Und dann dürft Ihr eifrig verzieren. Gummibärchen, weiße Schokolade, Baiser, bunte Streusel – alles was lecker schmeckt darf rein.
Zum Schluss wanderte die fertige Schoki in einen der großen Kühlschränke zum Abkühlen.
Doch wie wird Schokolade eigentlich hergestellt?
Für uns ging es derzeit weiter zu den großen historischen Maschinen, in denen die leckere Schokolade hergestellt wird. Wusstet Ihr zum Beispiel, dass der Kakao verschiedene Konsistenzen annimmt, bevor er endlich zu feiner Schokolade wird?
Das konnten wir an den verschiedenen Maschinen genau sehen und natürlich auch probieren 🙂
Die Große war selig und machte es sich – mit allen Händen voll Schokolade und einem breiten Grinsen im Gesicht – in der riesigen Kakaobohne gemütlich, wo sie genüsslich die Schokolade von Waffeln, Löffeln und aus dem Silberpapier naschte.
Zum Abschluss der Führung bekam dann jeder seine eigene Tafel Schokolade zurück. Vorsichtig und nahezu andächtig verpackte die Große ihre Tafel in die kleine Cellophantüte und trug diese dann ganz stolz nach Hause.
Nach dem Abendbrot brach sie ganz behutsam fünf kleine Stücke ab und verteilte sie als Nachtisch an uns alle. Dann ließ sie sich ihr Stück auf der Zunge zergehen und betonte mehrfach wie köstlich die Schokolade doch ist.
Die Herstellung der eigenen Schokoladentafel war defintiv ihr ganz persönliches Highlight. Aber auch der „ganz eklige Geschmack“ der Kakaobohnen ist ihr in guter Erinnerung geblieben und lustigerweise auch, wieviel Kakao und wieviel Zucker in so einer Schokolade steckt.
Das Chocoversum Hamburg: unser Fazit
Von unserem ersten Besuch im Chocoversum Hamburg waren wir sehr angetan. Das Museum ist klein aber dennoch voll Informationen rund um Kakao und Schokolade. Unser Guide war herzlich, voll ansteckender Begeisterung und führte kurzweilig und mit kleinen amüsanten Anekdoten durch die 1,5 Stunden. Generell würde ich einen Besuch mit Kindern aber erst ab 4,5 bis 5 Jahren empfehlen. Die vielen Informationen müssen erstmal aufgenommen und verstanden werden und man braucht schon ein gewisses Konzentrationsvermögen, um der Führung folgen zu können.
Dann aber ist das Chocoversum Hamburg einen Besuch wert. Besonders im Winter wenn den Duft von warmer Schokolade ein Gefühl von Gemütlichkeit verströmt.
Wart Ihr schon mal im Chocoversum Hamburg? Wie hat es Euch gefallen?
Das Chocoversum Hamburg: die Fakten
Website: https://www.chocoversum.de/
Wo?: Meßberg 1, 20095 Hamburg – direkt an der U 1, Station Meßberg
Wann geöffnet?: Montag bis Sonntag ab 10:00 Uhr, Freitags Late Night Friday // Das Museum kann nur mit der Buchung einer Führung besucht werden // Führungszeiten kann man der Homepage entnehmen
Was kostets?: Kinder bis einschließlich 5 Jahre: kostenfrei // Kinder 6 bis 17 Jahre: 12,00 Euro // Erwachsene 19,00 Euro
Was man wissen muss: Kinder unter 14 Jahren dürfen nur in Begleitung eines Erwachsenen ins Museum.
Hunger?: Im Chocoversum Hamburg gibt es keine eigene Gastronomie. Im Choco-Shop können Getränke erworben werden. Zahlreiche Restaurants, Cafés und Bistros befinden sich fußläufig zum Museum.
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