Fehmarn mit Kindern – 10 Gründe warum sich ein Urlaub auf der Sonneninsel (auch im Winter) lohnt
In den Sommermonaten gilt die Insel Fehmarn als eines der beliebtesten Ferienziele für Familien. Im Winter wird es deutlich ruhiger, dabei hat die Küste bei klirrender Kälte ihren ganz besonderen Reiz. Die Wintersonne zaubert ein magisches Licht auf die Ostsee, bei langen Strandspaziergängen wird man ordentlich durchgepustet und die Hektik des Alltags scheint meilenweit entfernt. Aber egal zu welcher Jahreszeit Ihr kommt: Langeweile kommt auf Fehmarn mit Kindern sicher nicht auf. Wir haben 10 Gründe gesammelt, warum sich ein Urlaub auf Fehmarn mit Kindern besonders lohnt.
1. Weil man den Strand Katharinenhof an der Steilküste im Winter an manchen Tagen ganz für sich allein hat
Dass mein Herz für Steilküsten und wilde Strandabschnitte schlägt, wissen all die, die bereits seit einer Weile hier lesen. Genau deshalb ist die Steilküste am Katharinenhof mein Lieblingsstrand auf Fehmarn.
Im Winter herrscht hier eine ganz besondere Stimmung. Die Wintersonne kämpft sich zwischen den Wolken hindurch, es gibt jede Menge umgestürzter Bäume, Steine jeder Größe und kleine Wasserläufe. Warm eingepackt kann man hier auch bei frostigen Temperaturen Steinchen werfen, klettern und balancieren oder einfach einen ausgedehnten Strandspaziergang unternehmen.
Und wenn man so richtig durchgefroren nach Hause kommt, schmeckt der heiße Kakao im Ferienhaus besonders gut.
2. Weil der Kuchen aus dem Hofcafé Albertsdorf einfach zum Niederknien lecker ist
Kleine Hofcafés und schnuckelige Hofläden gibt es zahlreich auf Fehmarn. Das Schönste und Beste ist leider längst kein Geheimtipp mehr und daher müsst Ihr für die köstlichen Kuchen und Torten aus dem Hofcafé Albertsdorf lange anstehen.
Das Warten lohnt sich aber, und anschließend könnt Ihr die frischen Backwaren im Garten oder auf der Terrasse des Hofcafés genießen, während die Kinder auf dem schönen Kinderspielplatz toben.
3. Weil der Hafen in Burgstaaken einfach malerisch ist
Was wäre die Küste ohne ihre kleinen Häfen? Am malerischen Fischerhafen von Burgstaaken könnt Ihr fangfrischen Fisch direkt vom Fischkutter kaufen, an der Hafenkante entlangbummeln oder zu einer Ausflugsfahrt oder Angeltour aufbrechen.
Im hinteren Teil des Hafens liegt außerdem das Marine-U-Boot „U11“. Es ist Teil des U-Boot-Museums von Burgstaaken und kann besichtigt werden. Besonders für kleine und große Technikfans ist das ein spannendes Erlebnis.
4. Weil Ihr vom Leuchtturm Flügge bis nach Dänemark schauen könnt
Auf Fehmarn gibt es 5 Leuchttürme, aber nur einen davon kann man erklimmen. Der Flügger Leuchtturm im Südwesten der Insel ist 37 Meter hoch und um den Rundumblick über Fehmarn genießen zu können müsst Ihr insgesamt 162 Stufen überwinden.
Das Leuchtfeuer wurde 1916 in Betrieb genommen und steht seit 2001 unter Denkmalschutz. Bei gutem Wetter könnt Ihr sogar bis nach Dänemark schauen – und Euch nach dem anstrengenden Auf- und Abstieg anschließend im Café mit Kuchen oder herzhaften Snacks stärken.
5. Weil man am Südstrand auf Fehmarn mit Kindern locker einen ganzen Tag vertrödeln kann
Der Südstrand bei Burgtiefe ist der bekannteste Strand der Insel und in der Hauptsaison meist sehr gut besucht. Feiner, weißer Sand zieht sich über eine Länge von 3km – ideale Bedingungen also zum Buddeln, Baden, Faulenzen oder Spazieren.
Der Südstrand ist übrigens der einzige Strand in Deutschland, der an einer Südküste liegt und nicht nur bei Badeurlaubern beliebt ist, sondern – aufgrund der guten Windverhältnisse – auch von Wind- und Kitsurfern bevölkert wird.
Tipp: holt Euch an der Promenade einen der superleckeren Quarkspeisen von der „Quarkeria“, lasst Euch im Sand nieder, schaut dem Treiben zu und genießt den Blick auf die glitzernden Ostseewellen.
6. Weil Ihr auf dem Rücken der Pferde das ganz große Glück findet
Ferienhöfe gibt es viele. Und bestimmt auch viele sehr gute. Aber Ihr wollt einen, bei dem alles stimmt? Bei dem die ganze Familie vor Glück ein Dauergrinsen im Gesicht trägt? Dann ab auf den Küselhof. All das was den Küselhof so besonders macht, hatte ich Euch schon mal ausführlich hier geschildert.
Mittlerweile waren wir zum zweiten Mal dort – diesmal im Winter – und der Zauber ist auch bei grauem und kalten Wetter geblieben. Sonja und Andreas haben einfach einen Ort geschaffen, an dem sich ihre Gäste von erster Minute an wohlfühlen.
Die Ferienhäuser wurden Ende 2022 nochmal aufwändig renoviert und „aufgehübscht“ (sofern das überhaupt nötig war). Diesmal war die Unterkunft „Sundsfeen“ für 4 Personen unser Zuhause auf Zeit.
Das Wohnzimmer lädt zu kuscheligen Stunden auf dem Sofa ein, in der kleinen Küche mit Sitzecke haben wir ein leckeres Silvesteressen genossen und in den Betten der beiden Schlafzimmer haben wir herrlich geschlummert. Nur die großzügige Terrasse konnten wir jetzt im Winter nicht so nutzen wie in der wärmeren Jahreszeit.
Natürlich sind alle Unterkünfte familienfreundlich eingerichtet. Treppengitter, Babybett, Kinderstuhl – alles da!
Einige Häusern sind sogar mit einer Sauna ausgestattet. Wenn Ihr also nach einem Strandspaziergang durchgefroren nach Hause kommt könnt Ihr Euch dort wieder aufwärmen – herrlich, oder?
Highlight sind aber natürlich die Pferde. Meine Kids würden auch im Stall schlafen wenn man sie ließe 😊. Das ganze Team rund um Andreas – der auf dem Küselhof für die Reitstunden zuständig ist – ist mit so viel Begeisterung und Einfühlungsvermögen dabei, dass sich selbst blutige Anfänger ohne Sorgen aufs Pferd trauen.
Und in den Reitpausen? Keine Sorge – da gibt es mit den neuen Freunden so viel auf dem Hof zu tun, dass für Mama oder Papa gar keine Zeit bleibt. Die zahlreichen Spielpferde auf dem Gelände versorgen, wichtige Gespräche auf dem Trampolin führen, „wer springt am weitesten ins Heu“-Wettbewerbe in der Spiel- und Tobescheune austragen und die Kaninchen, Meerschweinchen und anderen Tiere im Streichelgehege füttern, gehört zum täglichen Programm.
Ja, das Glück dieser Erde liegt scheinbar wirklich auf dem Rücken der Pferde. Und zwar auf denen des Küselhof.
7. Weil Ihr vom kleinen Strand in Wulfen einen tollen Blick auf die Fehmarnsundbrücke habt
Der kleine Strand in Wulfen nahe des Küselhofs ist meist herrlich leer und bei einem Spaziergang entlang der Steilküste kann man sich die Nistplätze der Uferschwalben aus der Nähe anschauen und dem Rauschen der Ostseewellen lauschen.
Außerdem habt Ihr bei klarem Wetter einen tollen Blick auf die Fehmarnsundbrücke – und große Steine zum Klettern gibt´s auch.
Wer Lust auf ein weiteres Highlight hat, läuft von hier aus bis zur Landzunge Wulfener Hals.
8. Weil es an der Wakeboard Anlage am Wulfener Hals die besten Pommes auf ganz Fehmarn gibt
Wer die Wanderung von der Steilküste bis zum Wulfener Hals geschafft hat sollte unbedingt an der Wakeboard-Anlage Halt machen. Auch wenn Ihr nicht selbst aufs Board steigen möchtet – es lohnt sich allein wegen der köstlichen und riesengroßen Portion Pommes mit Guacamole. Am aller schönsten natürlich mit einem kalten Bier und dem Sonnenuntergang vor der Nase…
9. weil die Insel“hauptstadt“ Burg herrlich unaufgeregt ist
Zumindest einmal solltet Ihr auch der hübschen Inselhauptstadt Burg einen Besuch abstatten. Hier kann man entspannt bummeln, ein Eis essen oder im Café auf ein Stück Kuchen einkehren.
In den kleinen Backsteinhäusern haben sich bekannte Ketten wie „Ernstings Family“ niedergelassen, aber dazwischen gibt´s auch immer wieder kleine Kramlädchen und Boutiquen zum Stöbern. Unbedingt einpacken solltet Ihr ein paar Leckereien aus der „Küstenmanufaktur“. Wir lieben die Kirschmarmelade mit Schokolade – einfach köstlich! Leckeren Kuchen gibt´s in der Inselbäckerei Börke und im Restaurant „Doppeleiche“ könnt Ihr sehr gut, kinderfreundlich, regional und zu einem angemessenen Preis-Leistungsverhältnis essen.
10. Weil Ihr nach einem Besuch in der Galileo Wissenswelt ein bisschen schlauer seid als vorher
Falls Ihr auf Fehmarn mit Kindern mal einen Regentag rumkriegen müsst oder einfach Lust auf einen Museumsbesuch habt, solltet Ihr der Galileo Wissenswelt einen Besuch abstatten. Das interaktive Museum besteht aus den zwei Themenbereichen Naturkunde und Technik. Im Winter hat die Galileo Wissenswelt nur am Wochenende geöffnet – alle tagesaktuellen Öffnungszeiten findet Ihr aber auch auf der Website.
Im Bereich Naturkunde kann man echte Fossilien sehen und anfassen. Außerdem warten riesige Dinosauriermodelle, original Höhlenbären- und Mammutskelette darauf bestaunt zu werden. Viel Wissenswertes über Insekten, Schnecken und die Evolution des Menschen gibt es außerdem. Für Kinder besonders spaßig: das Goldwaschen und die Edelsteinausgrabung im Außenbereich. Natürlich darf jedes Kind ein kleines Röhrchen mit „Gold“ und 5 Edelsteine mit nach Hause nehmen.
In der Wissenswelt Technik gibt es zahlreiche interaktive Stationen, an denen physikalische Vorgänge erlebbar und verständlich gemacht werden. Besonders cool fanden wir das überdimensionale „Jojo“ an dem man selbst in die Höhe fliegen kann.
Die Galileo Wissenswelt liegt am Rand der Inselhauptstadt Burg und kostet € 14,50 pro Person und Museum. Wer sich auch für das Überseemuseum im Hafen Burgstaaken und das Museum Dunkelexperiment interessiert, dem sei ein Kombiticket für alle Museen zusammen empfohlen, das insgesamt drei Jahre gültig ist.
11. Weil bereits die Anfahrt über die Fehmarnsundbrücke imposant ist
Fehmarn ist mit einer Größe von über 185 Quadratkilometern die drittgrößte deutsche Insel – nach Rügen und Usedom. 78 Quadratkilometer Küste ziehen sich zwischen Kieler und Mecklenburger Bucht an der Ostsee entlang und die Chance, dass Ihr bei Eurem Besuch schönes Wetter habt ist groß. Denn mit über 2.100 Sonnenstunden im Jahr wird Fehmarn auch „die Sonneninsel“ genannt.
Die Insel erreicht Ihr vom Festland aus mit dem Auto über die Fehmarnsundbrücke – was bereits ein Erlebnis für sich ist. Aber auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Anbindung gut. Ab Hamburg braucht ihr mit dem Regionalzug bis zur Inselhauptstadt Burg zweieinhalb, von Berlin aus fünf Stunden.
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Wart ihr schon mal (im Winter) auf Fehmarn?
Habt Ihr noch tolle Tipps für Fehmarn mit Kindern?