Kinderbücher im April
Kinderbuchregal - unsere liebsten Kinderbücher

Unsere Top 10 Kinderbücher im April

Wow, schon wieder ein Monat rum. Und das bedeutet: Zeit für das Kinderbuchspecial April! Diesmal extra etwas früher als sonst, denn Ostern steht vor der Tür und vielleicht findet der ein oder andere Titel ja noch den Weg in Eure Osternester? Außerdem beginnt die Draußen-Zeit, denn de Frühling ist endlich da. Passend dazu gibt es unter unseren TOP 10 Kinderbücher im April einige Titel zum Mitmachen, Entdecken und Aktiv-werden…

Unsere TOP 10 Kinderbücher im April

1.Willkommen in der Wunder-Villa (ab 5 Jahren)

Miriam Mann gehört mittlerweile zu unseren Lieblingskinderbuchautorinnen. Bereits in den letzten Monatsspecials, haben wir Bücher von ihr vorgestellt, die uns durchweg begeistert haben. Mit „Willkommen in der Wunder-Villa“ * hat sie nun einen Buchtitel speziell für jüngere Kinder ab 5 Jahren vorgelegt. Und ohne zu viel zu verraten: das hat uns auch diesmal voll überzeugt!

Pippa zieht mit ihrer Familie in eine neue große Villa. Was niemand weiß: in Pippas Familie besitzen alle eine besondere Fähigkeit – außer Pippa. Pippa hat daher große Angst, dass jemand von ihren Talenten erfährt. Aber zu ihrer großen Überraschung kann jeder der neuen Bewohner etwas ganz Besonderes: der Nachbarsjunge Tom zum Beispiel beherrscht die Hundesprache und wenn Herr Mucke von oben Geige spielt, vergessen alle um sich herum die Welt.

Aber dann taucht der Hausverwalter Herr Krummpott auf. Und obwohl er so nett tut, verhält er sich irgendwie seltsam. Pippa und Tom ahnen, dass er ihre Talente stehlen will…

Unser Fazit: 

Magie, Charme, eine locker-flockige Erzählweise und viele witzige Ideen: „Willkommen in der Wunder-Villa“ ist ein sehr kurzweiliger Lesespaß, den wir innerhalb weniger Tage zusammen durchgelesen haben. Die Geschichte ist spannend und fesselnd, so dass man nach jedem Kapitel unbedingt wissen will, wie es weiter geht.

Vorlesende Eltern werden schnell wissen, worauf es hinausläuft – das tut aber dem Spaß keinen Abbruch. Im Gegenteil: ich fand es toll zu sehen, wie die Zwillinge mit gefiebert haben und sogar die Große konnte sich noch dafür begeistern.

Abgerundet wird die Geschichte mit den farbenfrohen und wunderschön gezeichneten Illustrationen von Lena Hesse.

Ein wunderbares Frühlings-Gute-Laune-Buch mit hohem Spaßfaktor und einer schönen Botschaft für Vor- und Grundschulkinder!

2. Einfach Zarah – Ponyflüstern für Anfänger (Band 1) & Einfach Zarah – Volle Nuss mit Ponykuss (Band 2) (ab 9 Jahren)

Der Auftakt der neuen Pferdebuchreihe „Einfach Zarah“ kommt gleich im Doppelpack daher. „Ach ja, schon wieder eine neue Pferdegeschichte“ mag man nun denken. Dennoch lohnt sich das Lesen – denn „Einfach Zarah“ unterscheidet sich dann doch von dem „Heile-Pferde-Welt“-Einheitsbrei.

Zarah sieht sich selbst als angehende Modedesignerin – und fragt sich ernsthaft, warum sie mit ihrer Mutter auf dem Bauernhof von Opa Heinz gelandet ist, während ihr Vater weiter durch die Welt jettet. Als die Stute Zimtschnecke ein Fohlen bekommt, dass sie nicht trinken lassen will, wird Zarah die Aufgabe zugeteilt, das Fohlen mit dem Fläschchen zu füttern. Unterstützung bekommt sie dabei von ihrer neuen Mitschülerin Jantje, die sich sehr gut mit Pferden auskennt. Doch die arroganten Pferdetussis aus Zarahs Klasse setzen alles daran, um ihr das Leben so schwer wie möglich zu machen…

Unser Fazit

Zarah ist eigentlich überhaupt kein typisches Pferdemädchen. Sie legt mehr Wert auf ihr Styling, stellt sich beim Reiten lernen sehr ungeschickt an und weiß so gut wie nichts über Ponys. Was sie aber hat: eine große Klappe, viel Mut und ein sehr gesundes Selbstbewusstsein.

Genau das ist es, was die Geschichte besonders macht: Zarah ist einfach super witzig, der Schreibstil ist flüssig und modern und die Handlung originell. Zarah ist es aus ihrem „alten“ Leben gewöhnt durch die Welt zu tingeln. Nun muss sie mit dem deutlich kleineren Kosmos des Bauernhofs zurechtkommen. Das gelingt ihr mal mehr mal weniger gut, sorgt aber für jede Menge Lacher.

„Einfach Zarah – Ponyflüstern für Anfänger“* und „Einfach Zarah – Volle Nuss mit Ponykuss“* sind die Auftaktbände zu einer etwas andere Pferdebuchreihe mit viel Witz und einer choatisch-liebenswerten Hauptfigur, die uns auf ganzer Linie überzeugt haben! Wir freuen uns auf viele Nachfolgebände…

3. Hamburg – Der Stadtführer für Kinder (ab Vorschulalter)

Reisen geht gerade nicht, warum also nicht die eigene Stadt noch besser kennenlernen? Hamburg bietet so viele Möglichkeiten und hat auch geschichtlich viel Spannendes zu erzählen. Wer unsere schöne Stadt mal mit Kinderaugen entdecken möchte, dem sei „Hamburg – Der Stadtführer für Kinder“*  ans Herz gelegt.

Alle bekannten – und auch weniger bekannten – Sehenswürdigkeiten sind in diesem Büchlein zusammengetragen und mit kindgerechten Infos versehen, die in vielen „Erwachsenen-Reiseführern“ fehlen. Dazu gibt es zahlreiche Aufgaben und Rätsel die viel Spaß machen.

Unser Fazit: für alle Hamburger Jungs und Deerns die ihre Stadt noch besser kennenlernen wollen. Und natürlich auch für alle Nicht-Hamburger, die unsere wunderschöne Stadt zum ersten Mal erleben und entdecken möchten.

4. Mein Körper gehört mir (ab 5 Jahren)

„Nein, ich will das nicht“ – unangenehme Berührungen abwehren, den berühmten Kuss von der Oma verweigern – für Kinder ist es nicht immer einfach ‘Nein’ zu sagen. Dabei sollten sie  deutlich sagen dürfen was sie mögen und was nicht. Wie wichtig es ist, dass Kinder ein Gefühl für ihren Körper entwickeln und lernen Grenzen zu setzen – damit beschäftigt sich „Mein Körper gehört mir“*.

Mit einfachen, klaren Bildern und deutlicher Sprache gibt es Anregungen zum Nachdenken und zum mit den Kindern ins Gespräch kommen – und wurde dafür mit dem Kinder- und Jugendbuchpreis des Deutschen Ärztinnenbundes e. V., „Die Silberne Feder“ ausgezeichnet.

Unser Fazit:

Schön bebildert, kurze Sätze – „Mein Körper gehört mir“ hat zum Ziel, Kinder zu stärken und ihnen zu zeigen, dass sie das Recht haben NEIN zu sagen wenn ihnen etwas nicht gefällt. Dass sie selbst darüber bestimmen dürfen, wer sie in den Arm nimmt und kuschelt. Und auch, dass sie sich jemandem anvertrauen dürfen, wenn jemand diese Grenze überaschreitet oder ihr „Nein“ nicht ernst nimmt. Ein wichtiges Bilderbuch, dass hilft das Selbstbewusstsein zu stärken und Kinder so vor Missbrauch zu schützen.

 5. Kalle & Kralle – Ein Kater gibt Gas (ab 8 Jahren)

„Kalle & Kralle – Ein Kater gibt Gas“* lag hier ziemlich lang herum, bis wir endlich mit dem Lesen begonnen haben. Das lag vor allem daran, dass uns das Cover nicht besonders angesprochen hat. Schlussendlich haben wir dem Buch dann doch eine Chance gegeben – und kamen aus dem Lachen nicht heraus.

Kalle wohnt mit seinem Großvater, seinem Vater und Kater Kralle in einer richtigen Männer-WG. Sein Großvater erfindet allerhand Dinge und tüftelt gern herum. Eines Tages entdeckt Kalle, dass sein Großvater dem Kater einen Sprachmodulator gebaut hat, dank dem Kralle sprechen kann. Als Kalle eines Tages einen Drohbrief im Briefkasten findet, sind die beiden alarmiert. Scheinbar ist jemand hinter Kralle her, weil der in das Rosenbeet der Nachbarn gekackt hat. Aber stammt der Brief wirklich von der seltsamen alten Nachbarin, die früher angeblich mal Opernsängerin in Wien war? Kalle und Kralle sind fest entschlossen das herauszufinden und geraten in ein unheimlich-mysteriöses Abenteuer…

Unser Fazit:

Was für ein wahnwitzig-chaotischer Reihenauftakt des Autors Christoph Mauz. Schrullige Charaktere, verrückte Einfälle, Sprachwitz und eine gruselig-spannende Story machen „Kalle & Kralle – Ein Kater gibt Gas“ zu einem sehr großen Lesevergnügen.

Man sollte die Logik an vielen Stellen außer Acht lassen – besonders das Ende ist überraschend und ganz schön ungewöhnlich. Aber genau damit punktet die temporeiche Geschichte. Unser Tipp: Kopf ausschalten und einfach hineinstürzen, in ein rasantes, spannendes, witziges und fesselndes Abenteuer.

6. Irmelina Geisterkind: Der Fluch vom Ringelbach (ab 6 Jahren)

„Irmelina Geisterkind: Der Fluch vom Ringelbach“* ist das zweite Abenteuer von Juna und ihrer Naturgeisterfreundin Irmelina. Den ersten Band habe ich Euch im letzten Jahr bereits vorgestellt.

Es ist Herbst geworden in Hügelhausen. Seit das Naturgeistmädchen Irmelina und Juna im Sommer Freundinnen geworden sind, haben sie sich täglich getroffen. Eines Nachts erscheint der Geisterrat auf Junas Bettdecke und beauftragt die beiden Geisterfreundinnen damit, den Fluch vom Ringelbach zu brechen. Bereits seit Jahren lebt dort kein Naturgeist mehr, aus Angst vor der mächtigen Flutwelle. Im Heimatmuseum von Hügelhausen versuchen Juna und Irmi mehr über den Fluch herauszufinden – aber die Suche gestaltet sich mühsam. Niemand scheint etwas darüber zu wissen. Schlussendlich führen Irmelinas Eltern und die Dorfälteste Eleonora die beiden auf die richtige Spur…

Unser Fazit:

Auch der zweite Band von Irmelina Geisterkind hat uns sehr gut gefallen. Zwar ist das Buch zwischenzeitlich etwas langatmiger als der erste Teil, die Handlung aber ist wieder spannend und bezaubernd. Auch im zweiten Teil sind alle altbekannten Figuren wieder dabei – dazu gesellen sich ein paar neue Charaktere. Insbesondere bedürfte es nun einem neuen „Bösewicht“, schließlich kommt keine gute Geschichte ohne einen Gegenspieler aus.

„Irmelina Geisterkind: Der Fluch vom Ringelbach“ bietet erneut gute Unterhaltung für Kinder ab 6 Jahren, ist altersgerecht spannend und sensibilisiert dafür, wie wichtig es ist, achtsam mit unserer Natur umzugehen. Eine wirklich zauberhafte Buchreihe.

7. Calypsos Irrfahrt (ab 10 Jahren)

„Calypsos Irrfahrt“ von Cornelia Franz ist ein sehr besonderes Buch, dass mich an vielen Stellen zu Tränen gerührt hat. Es wurde nicht zu Unrecht mit dem Hamburger Literaturpreis ausgezeichnet!

Kinderbücher im April

Oskar und seine Eltern segeln in den Sommerferien für vier Wochen auf ihrem Segelboot Calypso durch das Mittelmeer. Während Oskar sich auf dem Segelboot langweilt, genießen seine Eltern die Ruhe. Aber eines Tages ändert sich ihr aller Leben schlagartig. Denn sie ziehen einen Rettungsring an Bord und retten damit zwei völlig erschöpfte Kinder aus dem Wasser. Nala und  Moh sind Geschwister und während ihrer Flucht aus der Heimat von einem Flüchtlingsboot gefallen. Die Schlepper haben sie daraufhin einfach ihrem Schicksal überlassen. Während des restlichen Urlaubs versuchen Oskar und seine Eltern nun, die Kinder sicher in einer Flüchtlingsunterkunft in Griechenland oder Italien unterzubringen. Aber überall stoßen sie auf Feindseligkeiten und Menschen, die sich weigern den Kindern zu helfen…

Unser Fazit:

Selten hat mich ein Kinderbuch so bewegt wie „Calypsos Irrfahrt“*. Aufgrund der Corona-Krise fast gänzlich aus den Nachrichten verdrängt, ist es umso wichtiger darauf aufmerksam zu machen, was immer noch Tag für Tag auf unseren Ozeanen passiert. Flüchtlinge sterben, weil niemand sie aufnehmen will. Menschen fristen ein menschenunwürdiges Dasein, weil niemand sich zuständig fühlt sich um sie zu kümmern.

Als das erzählt Cornelia Franz zwar kindgerecht, aber dennoch in deutlichen Worten. Dabei lässt sie auch tragische und grausame Momente nicht aus.

Seite für Seite erfährt man mehr über die Geschwister Nala und Moh und darüber, was sie durchmachen mussten. Traumatisiert ist vor allem der kleine Moh, gerade 5 Jahre alt, und so hat er anfangs große Schwierigkeiten Oskar und seinen Eltern zu vertrauen.

Das ist ungemein fesselnd und gleichzeitig unendlich traurig – handelt es sich eben nicht um eine fiktive Geschichte, sondern um etwas, das täglich in unserer Welt geschieht.

Umso erschütternder ist es zu realisieren, dass Menschen die vor Krieg und Gewalt aus ihrem Heimatland fliehen, statt der ersehnten positiven Zukunft nur auf Ablehnung und Feindseligkeit treffen.

Und obwohl Cornelia Franz ihre Worte mit Bedacht wählt, das Grauen in altersgerechter Dosis beschreibt, tut das beim Lesen manchmal ganz schön weh. Und erfordert – auch bei erfahrenen jugendlichen Lesern – unbedingt Begleitung. Da sie die Handlung aus Sicht der Kinder schildert, kann sich die Zielgruppe gut mit den Hauptfiguren identifizieren. Die dramatische Handlung regt dazu an, über das Gelesene zu sprechen, Geschehnisse zu hinterfragen und vielleicht sogar selbst ins Handeln zu kommen.

Ja, das Thema ist schwer zu verdauen. Aber Fakt ist: täglich verlieren Menschen auf der Flucht ihr Leben. Davor sollten wir die Augen nicht verschließen. Auch Kinder können dies schon verstehen – und äußern oft erstaunliche Lösungsvorschläge.

„Calypsos Irrfahrt“ ist eine zutiefst bewegende Geschichte, die sich zwar vorwiegend an Kinder richtet, jedoch auch ältere Leser in ihren Bann zieht. Ein wichtiges, ehrliches Buch, das in jedes Bücherregal gehört!

8. Komm mit auf Vorlesereise – Unterwegs in Europa (ab 5 Jahren)

Wie sehr wir das Reisen vermissen ist kein Geheimnis. Geschichten über das Reisen vergrößern zwar das Fernweh, bieten aber einen guten Anlass mit den Kindern neue Reisepläne zu schmieden.

Deshalb haben wir uns entschlossen, mit den Kindern zumindest literarisch auf eine kleine Reise zu gehen. Das Buch „Komm mit auf Vorlesereise – Unterwegs in Europa“* stellt spielerisch 20 verschiedene Länder Europas vor und vermittelt nebenbei viel Wissen über landestypische Traditionen Besonderheiten.

Hanna und Jakob bekommen Post von ihrer Tante Mondo. Sie schickt ihnen ein Puzzle, in dem einige Teile fehlen. Auf einem Puzzleteil ist ein Zug abgebildet, der sie – sobald man die Augen schließt – in ein anderes Land katapultiert. Auf diese Weise reisen Hanna und Jakob in 20 verschiedene Länder. In jedem Land hat ihre Tante ein neues Puzzlestück und eine Nachricht für die beiden hinterlassen. Auf ihrer Reise lernen die beiden viele einheimische Kinder und ihre Familien kennen, kosten traditionelle Speisen, feiern landestypische Feste und bestaunen regionale Sehenswürdigkeiten.

Unser Fazit:

Da es sich um eine richtige Geschichte handelt, fließt das Wissen über andere Länder und Sitten ganz nebenbei in den Text ein. Dazu bleibt es spannend, denn Hanna und Jakob sind neben all den Dingen die sie erleben ja gleichzeitig auf der Suche nach ihrer Tante Mondo.

Insgesamt besuchen Hanna und Jakob auf diese Weise 20 verschiedene Länder sowie unsere  Hauptstadt Berlin. Jedem Land ist ein eigenes – recht kurzes – Kapitel gewidmet. Die kurzen Abstecher machen Lust darauf Europe zu entdecken und vermitteln kindgerecht einen ersten Eindruck über die Lebensweise der Menschen dort.

Während des Vorlesens wurde schnell klar, in welche Länder die Kinder gern mal reisen würden. Das war spannend, denn meist bin ich es, die unsere Reisen plant, und nach dem Vorlesen habe ich viele Kinderwünsche im Kopf gespeichert. Einige meiner Wunschdestinationen (Portugal und Norwegen zum Beispiel) sind leider nicht dabei. Dennoch ist die Auswahl der Länder gelungen, denn neben den bekannten Reiseländern wie Griechenland, Italien und Spanien, finden auch kleine „Außenseiter“ wie Bulgarien oder Lettland Platz.

„Komm mit auf Vorlesereise – Unterwegs in Europa“ ist ein gelungenes Vorlesebuch für kleine Reisemäuse im Vorschulalter, das uns mit ansprechenden Illustrationen und einer niedlichen Geschichte begeistert hat.

9. Kommst Du mit nach Draußen? Eine Entdeckungsreise durch Garten und Stadt (für die ganze Familie)

Der Frühling hat begonnen und damit auch die Zeit, in der wir mehr Zeit draußen als drinnen verbringen. Passend dazu ist im Oetinger Verlag das neue Buch „Kommst Du mit nach draußen? Eine Entdeckungsreise durch Garten und Stadt“* von Peter Wohlleben erschienen. Dass wir große Fans der Natur-Sachbücher des Försters sind, haben diejenigen von Euch die schon länger hier mitlesen, sicher bereits gemerkt. Denn Peter Wohlleben hat die wunderbare Gabe Wissen und Aktion so spannend zu kombinieren, dass Kinder (und Erwachsene) gar nicht merken, wie viel sie gerade gelernt haben.

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Auch im neuen Sachbuch nimmt uns Peter Wohlleben mit auf eine Expedition direkt vor die Haustür. In den Hauswänden der Stadt, im eigenen Garten, im Park um die Ecke oder direkt am Wegesrand: überall wächst, blüht, krabbelt, kreucht und fleucht es. Um das alles zu entdecken, braucht es gar nicht viel. Amseln, die in Hecken wohnen, Spinnen, die sich in Mauerritzen der Häuser verstecken, Fledermäuse, die nachts Unterschlupf in Dachluken suchen – sogar die Stadt bietet vielen Tieren einen Lebensraum. Oder habt Ihr schon mal den Mond durch ein Fernglas beobachtet und über die vielen Krater auf der Oberfläche gestaunt?

In 9 thematisch unterschiedlichen Kapiteln, nimmt uns der Förster mit auf Entdeckungsreise, erzählt spannende Geschichten, gibt Anregungen für aufregende Erlebnisse oder Ideen für eigene Experimente. Dabei werden auch Erwachsene oft überrascht, wie viel es in unmittelbarer Nähe zu erforschen gibt.

Alle Ideen im Buch wurden übrigens gemeinsam mit einer Familie getestet – sind also wirklich umsetzbar und mitten aus dem Leben gegriffen. Und selbstverständlich braucht man zum Nachmachen weder viel Geld noch viel Material.

Unser Fazit: Mikroabenteuer in der Natur sind in diesen Zeiten wertvoller denn je. Weite Reisen sind dafür nicht notwendig, denn die Natur ist überall um uns herum. „Kommst Du mit nach draußen?“ ist dabei der ideale Begleiter für Euren Familienstreifzug durch die heimische Tier- und Pflanzenwelt. In Kombination mit wunderschönen Illustrationen bietet das Buch viel Abwechslung – also: ab nach draußen mit Euch!

10. Hörbücher: „Malte & Mezzo – Die Klassikentdecker“ Karneval der Tiere & Peter und der Wolf (für die ganze Familie)

Kennt Ihr Malte Arkona? Der Moderator ist bekannt aus dem Tigerenten Club bei KIKA und liebt klassische Musik. Das nahm er zum Anlass im Oktober 2020 vier Hörspiele für Kinder zu produzieren, die klassische Musik einem jungen Publikum auf unterhaltsame Weise näher bringen soll. An seiner Seite: Mezzo – ein rotes Fantasiewesen, frech und sehr wissbegierig.

Am 26. März sind nun zwei brandneue Abenteuer erschienen: die besonders schönen Klassiker „Karneval der Tiere“ und „Peter und der Wolf“. Wir haben für Euch reingehört und sind begeistert!

Zugegeben: Klassik ist auch für Erwachsene nicht immer leicht zugänglich. Dazu kämpft das Genre mit vielen Vorurteilen: angestaubt, altmodisch und langweilig. Dabei waren viele Komponisten zu ihren Lebzeiten richtige Popstars – man denke nur an Wolfgang Amadeus Mozart. Kein Wunder eigentlich, dass Malte Arkona sich für Klassik begeistern kann.

Denn wenn man genauer hinhört und sich darauf einlässt, bemerkt man oft wunderschöne, eingängige Melodien die von spannenden, traurigen, tragischen oder lustigen Geschichten erzählen.

„Malte & Mezzo – Karneval der Tiere“* und „Malte & Mezzo – Peter und der Wolf“* beschäftigt sich nun mit zwei echten Kinderklassikern. Ich selbst bin kein großer Klassikfan, habe aber als Kind Peter und der Wolf sehr geliebt. Und auch als Familie haben wir vor zwei Jahren ein Elbwichtelkonzert von „Peter und der Wolf“ der Hamburger Camerata besucht. Deshalb fiel es nicht schwer meine Kids für die CDs zu begeistern. Denn auf hohem musikalischen Niveau, mit viel Witz und Charme vermitteln Malte & Mezzo gekonnt, wie viel Spaß Klassik machen kann.

Lachen mussten wir über den „Pommes-Baum“, den Mezzo auf einem Waldspaziergang finden möchte, und den Malte Arkona zum Anlass nimmt die spannende Geschichte von Peter & der Wolf zu erzählen.

Fernweh ereilte uns, als wir der wunderschönen Geschichte um den „Karneval der Tiere“ lauschten, in der ein paar afrikanische Tiere zum Karneval nach Paris aufbrechen wollen und unterwegs allerlei Abenteuer erleben und sogar ein altes Elefantengeheimnis lüften…

Malte & Mezzo schaffen es, jede Geschichte einzigartig zu machen. Sie lachen, streiten, vermitteln spielerisch ganz viel Wissen und lassen sich zwischendurch gern unterbrechen von wunderschöner Musik.

Unser Fazit: Klassik mal ganz anders – modern, frech, familientauglich und absolut hörenswert!

Zusatztipp: 99 Ideen gegen Langeweile zu Hause (für die ganze Familie)

Ich gestehe: ich bin ein To Do-Listen-Freak. Ich mag Bucketlisten zum Abhaken und Bücher, die einfache Ideen bieten, die schnell umsetzbar sind. Aber gerade in Zeiten in denen seit über einem Jahr die eigenen vier Wände der „place to be“ sind, gehen einem irgendwann die Ideen aus.

Deshalb war ich gespannt auf „#stayathome – 99 Dinge gegen Langeweile zu Hause“*. Zugegeben: die meisten Tipps erfinden das Rad nicht neu und sind bekannt: z.B. Ausmisten, Tanzen, Puzzlen, Kreativ werden…

Aber es gibt auch ein paar sehr originelle neue Ideen, die wir sicher ausprobieren werden oder Dinge, die wir schon lange vorhaben und an die uns dieses Büchlein jetzt erinnert hat.

Unser Fazit: wer kleine Inspirationen für den Alltag sucht, die leicht umzusetzen sind, macht mit diesem Buch nichts verkehrt. Das allermeiste kann auch mit Kindern zusammen nachgemacht werden und sorgt sicher für den einen oder anderen Lichtblick im doch mittlerweile sehr ermüdenden Corona-Alltag.

 

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