Kinderbuchregal - unsere liebsten Kinderbücher

Abenteuerbücher für Kinder ab 6 Jahren – spannender Lesestoff für die Corona-Zeit!

*Werbung/Rezensionsexemplare* Die ganze Welt befindet sich im Ausnahmezustand – auch wir beschränken unsere Besorgungen und Sozialkontakte auf das Nötigste. Aber zugegeben: immer nur zu Hause zu bleiben, Home Office während drei Kinder lärmen oder sich irgendwann langweilen – das ist für alle Eltern eine große Herausforderung. Im Internet findet man zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder und neben diesen hält uns vor allem das gemeinsame Lesen bei Laune. Hier kommen daher

Unsere TOP 6  Abenteuerbücher für Kinder ab 6 Jahren der letzten Monate       

1.Das Apfelkuchen Geheimnis

Abenteuerbücher für Kinder ab 6

Worum geht´s? 

Zippa ist elf Jahre alt und ihr größtes Hobby ist das Backen. Aber seit die beiden „Sabberlinge“ Leon und Julius (Zippas Zwillingsbrüder) das Leben ihrer Familie auf den Kopf gestellt haben, bleibt ihr dafür nur noch wenig Zeit und Raum, denn die Wohnung ist für 5 Personen einfach zu klein. Als Zippas Uroma stirbt und der Familie eine alte Villa vererbt, die ihrer Halbschwester Anna gehörte, ist die Freude groß. Aber: warum hat eigentlich niemand gewusst, dass Uroma Emilia eine Halbschwester hatte? Und was hat es mit dem geheimnisvollen Rätsel auf sich, dass Zippas Uroma ihr hinterlassen hat? Wird Max – Zippas bester Freund – ihr helfen das Geheimnis zu lösen, obwohl seine doofe Cousine Sonja vorübergehend bei ihm eingezogen ist, und die so richtig nervt?

Unser Fazit: Superspannend, sehr lesenswert!

Schon ganz lange wollten wir Euch „Das Apfelkuchen-Geheimnis“ * von Juliane Breinl vorstellen. Denn es war eines unserer absoluten Lieblings-Abenteuergeschichten im vergangenen Jahr. Startet das Buch anfangs als ganz normale Familiengeschichte, entwickelt es sich ziemlich schnell zu einer mysteriösen – fast gruseligen – Story über ein altes Familiengeheimnis. Aber keine Sorge – es bleibt kindgerecht- und am Ende geht natürlich alles gut aus. Dennoch sorgte das Rätsel um die alte Villa hin und wieder für wohlige Schauer bei der Großen.

Mit der Hauptfigur Zippa kann man sich sofort identifizieren. Die Sorgen und ihre Wut über die Geschwister und den besten Freund Max kann man sehr gut nachvollziehen. Schließlich ist es überhaupt nicht schön, wenn die Eltern plötzlich all ihre Aufmerksamkeit auf zwei Babys verteilen und der beste Freund kaum noch Zeit hat, weil er die mit seiner Cousine verbringt.

Neben der Suche nach dem Familienschatz spielen also auch die Themen Freundschaft, Familie und Eifersucht eine zentrale Rolle.

„Das Apfelkuchen-Geheimnis“  ist extrem spannend, die (nicht immer nur netten) Charaktere sind gut gezeichnet und vielschichtig und die Auflösung am Schluss ist sehr gelungen. Die schönen Illustrationen bilden den richtigen Rahmen für die Geschichte. Eine fantasievolle Abenteuergeschichte für Kinder ab 7 Jahren, die sehr viel Lust darauf macht noch mehr von Zippa und Max zu lesen.

2. Becky und der geheimnisvolle Bonbonkocher

Abenteuerbücher für Kinder ab 6

Worum geht´s?

Eigentlich ist Becky eher schüchtern. Ganz im Gegensatz zu ihrer Schwester Lotta, der sie zum Verwechseln ähnlich sieht. Lotta ist immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer und die Anführerin ihrer Mädchenband „Die wilden Fünf“. Eines Tages beschließt Lottas Bande die alte, stillgelegte Bonbonfabrik zu erkunden, deren Betreten eigentlich verboten ist. Lotta soll eine Art Mutprobe bestehen, in dem sie eine Stunde lang allein durch das einsturzgefährdete Gelände streift. Aber am tag der Mutprobe liegt Lotta krank im Bett. Also bittet sie ihre Schwester Becky für sie einzuspringen, damit sie nicht als „Feigling“ dasteht.  Widerwillig lässt Becky sich überreden. Als Becky ängstlich durch die verfallenen Hallen schleicht, nimmt sie plötzlich einen wunderbaren Duft wahr. Neugierig folgt sie den Gerüchen und steht plötzlich mitten in einer herrlichen Bonbonküche.

Der sympathische, weißhaarige alte Mann dem die Bonbonküche gehört stellt sich ihr als Dr. Mellis vor. Er freut sich über den unerwarteten Besuch und verrät ihr viel über die Geheimnisse des Bonbonkochens. Becky darf jederzeit wiederkommen und so viel von den herrlichen Bonbons kosten wie sie möchte. Nur eines muss sie Dr. Mellis versprechen: dass sie nie jemandem von der geheimen Bonbonküche erzählt. Und dass niemals ein Bonbon den Raum verlassen darf. Andernfalls wird etwas Schreckliches passieren. Doch natürlich kommt es, wie es kommen musste…

Unser Fazit: Magisch, geheimnisvoll – mit einer ungewöhnlichen Auflösung!

Schon das Cover von „Becky und der geheimnisvolle Bonbonkocher“ * lässt erahnen, dass es hier zuweilen finster zugehen wird. Und genau so ist es auch. Die Geschichte ist magisch und superspannend. Man fiebert zu jeder Zeit mit Becky mit und will endlich wissen, was es mit diesem düsteren Geheimnis auf sich hat. Becky wird im Laufe der Geschichte ein ums andere Mal ihre Ängste überwinden müssen – und am Ende dafür auch belohnt werden.

Die Sprache des Buchs ist flüssig und gut verständlich. Um der Handlung zu folgen und vor allem um die originelle Auflösung richtig zu verstehen, sollte man jedoch bereits etwas älter sein. Die Große war fast 8 als wir das Buch gelesen haben. Sie musste am Ende öfter nachfragen. Das Buch also seinen Kindern zum Selbstlesen geben möchte, sollte vielleicht warten, bis die Kids 9 oder 10 Jahre alt sind.

Magisch, spannend, geheimnis- und fantasievoll mit einer mutigen Heldin – Becky und der zauberhafte Bonbonkocher ist großer Lesepaß mit der richtigen Portion „Abenteuer“! Wir empfehlen es uneingeschränkt!

3. Spukalarm in der Schokofabrik

Abenteuerbücher für Kinder ab 6

Worum geht´s?

Klara ist mit ihrer Mutter umgezogen. Das findet sie richtig doof. Schließlich musste sie nicht nur ihre gewohnte Umgebung sondern auch ihre beste Freundin zurücklassen. Als sie in ihrem neuen Viertel durch den nahegelegenen Wald streift, macht sie Bekanntschaft mit dem gleichaltrigen Matti und seiner kleinen Schwester, die jedoch nicht wirklich nett zu ihr sind. Am Abend geht Klara mit ihrer Mama zum benachbarten Campingplatz, die Besitzer haben Klara und ihre Mutter dorthin zum Grillen eingeladen. Es stellt sich heraus, dass der Campingplatz Mattis Eltern gehört. Dort trifft sie Matti wieder und lernt auch seinen Freund Theo kennen. Klaras anfängliche Skepsis weicht, als sie zusammen mit den beiden die Schokosiedlung erkundet, in der auch eine alte verlassene Schokoladenfabrik liegt. Matti und Theo haben vor in die Fabrik einzusteigen. Als Klara in der Nacht darauf Licht in den Fenstern der Fabrik sieht ist ihre Neugier geweckt und sie will unbedingt dabei sein. Als es die Drei beim zweiten Anlauf tatsächlich schaffen in die Fabrik einzubrechen, stehen sie plötzlich einer seltsamen kleinen Gestalt mit grünen Haaren gegenüber…

Unser Fazit: Eine Gruselgeschichte für Einsteiger mit vielen originellen Einfällen!

Geister und Gespenster faszinieren nicht nur Kinder seit jeher. Wer sich noch nicht an Geschichten mit bösen Geistern wagt, dem können wir „Spukalarm in der Schokoladenfabrik“ * wärmstens ans Herz legen. Denn die Geister auf die Klara und ihre Freunde treffen entpuppen sich zwar als etwas sonderbar, aber durch und durch liebenswerte Zeitgenossen. Schnell schließen sie Freundschaft mit den drei Bewohnen der Schokofabrik und deshalb ist schnell klar, dass sie helfen wollen, als Investoren die Fabrik kaufen und in ein Hotel umbauen wollen.

„Spukalarm in der Schokofabrik“ hat uns richtig gut gefallen. Es ist ein Buch über Freundschaft und Zusammenhalt mit einer turbulenten, an manchen Stellen spannenden, aber vor allem sehr lustigen Geschichte.

Die Botschaft ist klar: zusammen ist man stark und wenn jeder seine Stärken einbringt kann man gemeinsam viel erreichen.

Die vielen farbigen Illustrationen sorgen für die richtige Stimmung, der Story können kleine Zuhörer ab 6 Jahren gut folgen.

4. Die Ise-Füchse und das Geheimnis um den neuen Lehrer

Abenteuerbücher für Kinder ab 6

Worum geht´s?

Madita, Lara, Bella, Sarah und Lotte gehen auf die Ziegenschule. Aber so langsam sind sie richtig genervt von den Wilden Wölfen – der Jungsbande aus der Klasse 2b. Also beschließen sie kurzerhand selbst eine Bande zu gründen: die Ise-Füchse! Auf der Suche nach einem gemeinsamen Bandenquartier entdecken sie ein altes, verlassenes Bootshaus am Kanal. Wem das wohl gehört? Als sie dazu noch eines Abends das Licht einer Taschenlampe im dunklen Schulgebäude entdecken, sind sie fest entschlossen, diesem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Noch ahnen sie nicht, dass sie sich wenig später in einer gefährlichen Verfolgungsjagd wiederfinden werden. Und auch nicht, dass ihnen ausgerechnet die Wilden Wölfe zur Hilfe kommen werden…

Unser Fazit: tolle Detektivgeschichte von Schülern selbst geschrieben!

Das besondere an „Die Ise-Füchse und das Geheimnis um den neuen Lehrer“ * ist, dass es nicht allein von der Autorin Miriam Burdelski geschrieben wurde – obwohl sie auf dem Cover genannt ist. Aber eigentlich war Miriam nur Impulsgeber – die Geschichte stammt tatsächlich aus einem Zusammenschluss von Kindern, die in kreativen Schreib- und Ideengruppen ihre eigenen Bücher entwerfen und mit Hilfe von Miriam Burdelski aufschreiben.

Das ist bei dieser Geschichte wirklich mehr als gelungen. Wer Detektivgeschichten liebt, wird „Die Ise-Füchse“ super finden. Die Handlung ist spannend, mitten aus dem Leben und trifft genau den Nerv von Grundschulkindern. Neben dem Abenteuer werden auch reale Themen wie Mobbing und Familienprobleme aufgegriffen.

Wir würden uns sehr wünschen, dass möglichst viele dieses fantastische Projekt unterstützen, damit wir in Zukunft noch viel mehr von den Ise-Füchsen lesen können – wir wollen nämlich UNBEDINGT eine Fortsetzung!

5. Malve will keine Elfe sein

Worum geht´s?

Malve ist eine kleine Elfe und geht ins Elfeninternat Albenheim. Dort ist sie aber gar nicht glücklich. Sie findet nämlich alle Dinge, die Elfen gewöhnlich gern machen elendig langweilig. Singen, Nektar sammeln oder alles über Blumen lernen – das ist einfach nicht ihr Ding. Stattdessen liebt sie es, sich Geschichten auszudenken. Leider wird diese Fähigkeit aber von Elfen so gar nicht geschätzt, weshalb ihre Schulnoten sehr schlecht sind. Als Malves Eltern ihr in den Ferien mitteilen, dass sie sie vom Internat nehmen und zur Strafe auf eine Menschenschule schicken, ahnen sie nicht, dass damit Malves sehnlichster Wunsch in Erfüllung geht.

In der Menschenschule versteht Malve am Anfang nur Bahnhof – aber schnell freundet sie sich mit Alma an, isst zum ersten Mal Pizza und Nudeln und besucht Alma bei ihrer Familie. Malves Eltern sehen diese Entwicklung mit Sorge, denn Elfen dürfen keine Freundschaften mit Menschen schließen, denn die Menschen dürfen auf keinen Fall von den Elfen erfahren…

Unser Fazit: KEINE typische Elfen-Geschichte mit zauberhaften Einfällen! 

Fast alle Mädchen träumen im Alter von 4 bis 6 Jahren davon eine Prinzessin, eine Fee oder eine Elfe zu sein. Genau deshalb ist „Malve will keine Elfe sein“ * so originell. Denn hier ist es genau andersrum: eine Elfe wäre viel lieber ein Menschenkind. Weil sie anders ist als alle anderen – scheinbar „unnormale“ Interessen hat. Ihre Eltern lieben sie trotzdem, wollen aber auch unbedingt erreichen, dass sie sieht, wie schrecklich es bei den Menschen ist, damit sie sich auf ihr Elfendasein besinnt. Doch sie erreichen genau das Gegenteil, denn endlich darf Malve so sein wie sie will und ihre Fähigkeiten werden geschätzt und anerkannt.

Leider muss sie dafür ihre Eltern anlügen, denn schließlich darf keiner wissen, dass sie eine Menschenfreundin hat, und dass es ihr auf der Menschenschule so gut gefällt. Aber es kommt wie es kommen muss: natürlich kann Malve ihr Geheimnis nicht bewahren.

Die Geschichte ist fesselnd, originell, streckenweise sehr lustig und auch spannend. Wir entdecken zusammen mit Malve all´unsere alltäglichen Dinge wieder neu, fiebern mit wenn sie versucht Alma zu helfen und hoffen auf ein glückliches Ende für alle.

Malve will keine Elfe sein ist eine wunderschöne Geschichte über das Anderssein und der Suche nach sich Selbst –  ideal geeignet für Kinder ab 7 Jahren!

6. Fjelle und Emil – Monstermäßig wilde Abenteuer 

Worum geht´s?

Das grüne Monster Fjelle und der kleine Emil sind beste Freunde. Sie machen alles gemeinsam: verstecken spielen, die Füße in den Fluß halten und leckere Backwaren aus der Bäckerei von Emils Eltern teilen. Sogar in die gleiche Klasse gehen sie. Aber eines Tages beschweren sich die Eltern der Schule über den Schuldirektor Unterberg, der – wie Fjelle – auch ein Monster ist. Er lässt die Kinder immer nur spielen, statt mit ihnen zu lernen. Als die Schulaufsicht anrückt, kann Herr Unterberg plötzlich keinen vollständigen Satz mehr sprechen, weil er die Buchstaben verschluckt. Es kommt wie es kommen muss: er wird suspendiert. Fjelle und Emil beschließen kurzerhand Herrn Unterberg zu helfen. Denn Fjelle hat von einem geheimnisvollen See gehört, dessen Wasser alle Monsterkrankheiten heilen kann…

Unser Fazit: ein monstermäßiges Abenteuer über Freundschaft und Empathie! 

Fjelle und Emil – Monstermäßig wilde Abenteuer“ * ist bereits der zweite Band über das haarige Monster Fjelle und seinen Freund Emil. Um der Geschichte zu folgen ist es aber nicht zwingend notwendig das erste Buch zu kennen. Wir kennen den Vorgängerband nicht und hatten trotzdem großen Spaß beim Lesen!

Zugegebenermaßen dauert es eine Weile bis die Geschichte Fahrt aufnimmt. Erst als die Schulaufsicht droht Herrn Unterberg zu entlassen wird es richtig interessant. Der Ausflug in die Monsterwelt und die Suche nach dem unsichtbaren See fesselt dann so sehr, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen.

„Fjelle und Emil -Monstermäßig wilde Abenteuer“ ist ein gelungenes Buch über Werte wie Freundschaft, Empathie und Hilfsbereitschaft. Die Charaktere sind verrückt, wahnsinnig liebenswert – und illustratorisch perfekt aufs Papier gebracht von der fantastischen Nina Dulleck. Ein kurzweiliger (Vor-) Lesespaß für Kinder ab 6 Jahren!

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Ich hoffe ich konnte Euch ein paar Lesetipps für die Corona-Zeit mitgeben – es würde mich freuen, wenn Ihr die Zeit nutzt, um in die 6 tollen Abenteuerwelten einzutauchen. Kuschelt Euch mit Euren Liebsten aufs Sofa, breitet eine Lesedecke im Garten aus- aber haltet Abstand zu anderen Menschen, damit Ihr gesund bleibt und wir alle bald unser „normales“ Leben zurückhaben.

 

Noch mehr Inspirationen gesucht? Dann stöbert doch mal in unserem Sommerferien-Special vom letzten Jahr.

 

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