Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen : Magische Geschichte mit kleinen Schwächen
*Werbung / Rezensionsexemplar* Als wir den Klappentext des Buches „Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen“ * gelesen hatten, konnten wir es kaum erwarten mit dem Lesen zu beginnen. Die Geschichte rund um die drei Geschwister Winnie, Cecilia und Henry überzeugte uns dann allerdings erst ungefähr ab der Hälfte des Buches…
Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen: worum geht´s?
Die Geschwister Winnie, Cecilia und Henry werden von ihren Eltern im kleinen Kaffee Tullymore´s End in Wales abgesetzt. Dort sollen sie während der Sommerferien bei ihren Großeltern bleiben, während ihre Eltern auf eine wichtige Forschungsmission aufbrechen. In der alten Villa der Großeltern fühlen sich besonders die beiden Mädchen wie in einem Gefängnis. Es gibt weder Internet noch Fernsehen und die Großeltern erscheinen lieblos und schroff. Ausflüge an den Strand oder ins Dorf sind verboten und sogar einige Etagen des großen Hauses sind tabu. Als ein „Fluchtversuch“ der Geschwister auffliegt, werden ihnen auch noch die drei seltsamen Hausangestellten der Großeltern als Aufpasser zur Seite gestellt.
Als Großvater Herb die Drei zur Produktion von Lakritzbrocken im Schuppen des Hauses verdonnert, beginnt Winnie aus Langeweile mit den Zutaten zu experimentieren. Völlig verblüfft stellt sie dabei fest, dass die von ihr hergestellten Lakritze scheinbar magische Fähigkeiten besitzen. Fröhlich setzt sie die Produktion fort, nichtsahnend dass sie damit alle in Gefahr bringt. Denn es gibt jemanden, der genau dieses Talent für seine dunklen Zwecke nutzen will…
Gute Idee, tolle Figuren, aber…
Bücher die von Beginn an als Mehrteiler geplant sind, haben oft von vornherein ein Problem: es dauert meist, bis die Geschichte in Gang kommt. So auch bei „Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen“. Die Autorin Stefanie Gerstenberger nimmt sich viel Zeit um ihre Figuren einzuführen. Auch den Schauplatz – die alte Villa der Großeltern in Tullymore´s End – beschreibt sie ausführlich. Das sorgt zum einen zwar dafür, dass man wirklich bildlich vor Augen hat, wie wunderschön und gleichzeitig unheimlich das Anwesen direkt am Strand liegt. Zum anderen aber plätschert die erste Hälfte des Buches ein wenig vor sich hin ohne dass wirklich Spannung aufkommt.
Der Zusammenhalt der Geschwister Winnie, Cecilia und Henry ist von Anfang bis Ende großartig. Sie lieben sich trotz all´ der kleinen Eigenheiten, die jeder der Drei mitbringt. Als Leser schlägt man sich schnell auf ihre Seite, denn die Großeltern bleiben eher unsympathisch, obwohl man ihre Beweggründe zum Schluss zumindest teilweise versteht.
Die drei Hausangestellten – von den Kindern auch „Das tragische Team“ genannt – bringen etwas Pep in die Story, auch wenn sie ebenfalls undurchsichtig bleiben. Dennoch sind die Passagen mit den Dreien oft witzig, überraschend und ein wenig geheimnisvoll.
Als Winnie mit der Kreation ihrer eigenen Lakritze beginnt wird es langsam interessant. Dennoch: das Buch ist als Dreiteiler geplant, weshalb natürlich nicht alle Geheimnisse am Ende gelüftet werden. Im Gegenteil, es kommen sogar noch viel mehr Fragen dazu.
Die Wunderfabrik- Keiner darf es wissen: unser Fazit
Die Geschichte liest sich zu Beginn etwas zäh, etwa ab der Hälfte nimmt die Story an Spannung zu und der Schluss verspricht ein hohes Steigerungspotenzial in Band 2 und 3. Der nächste Band ist bereits für Herbst 2020 angekündigt, und obwohl wir das Buch nur mäßig spannend fanden, sind wir doch ziemlich neugierig wie es wohl weitergehen wird.
Winnie, Cecilia und Henry sind uns schnell ans Herz gewachsen, und es gibt genug undurchsichtige Personen die jede Menge Geheimnisse für zwei weitere Bände mitbringen. Die Identität des bösen Gegenspielers bleibt bis zum Schluss geheim. Auch wenn es viele kleine Hinweise gibt, an denen sich eventuell erahnen lässt wer er ist und was er im Schilde führt.
Wer geheimnisvolle Geschichten und Mehrteiler mag, sollte sich „Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen“ * unbedingt näher anschauen. Sympathische Hauptfiguren, rätselhafte Gegenspieler, magische Süßigkeiten – die Story bietet viele sehr gute Ideen und einen gruselig-verlassenen Schauplatz.
Zum Selberlesen ist das Buch eher für fortgeschrittene Leser ab 3. oder 4. Klasse geeignet. Zum Vorlesen eignet es sich ab ca. 8 Jahren.
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