Mecklenburg-Vorpommern,  Reisen

Den Bären ganz nah…ein absolutes Erlebnis!

Ihr Lieben, zuerst wünsche ich Euch allen eine ganz tolle Vorweihnachtszeit. Ich hoffe sehr, dass Ihr die Tage bis zum Fest genießen könnt und ein paar schöne und gemütliche Stunden mit Euren Familien verbringt. Und macht Euch nicht zu viel Stress. Denn mit Kindern hat genau diese Zeit einen besonderen Zauber, also lasst Euch von den leuchtenden Kinderaugen und der Begeisterung Eurer Kinder anstecken.

Passend zur Vorweihnachtszeit möchte ich Euch heute noch ein bißchen was aus unserem Kurzurlaub in Mecklenburg-Vorpommern erzählen. Da haben wir es uns nämlich auch so richtig gemütlich gemacht und ganz viel Familienzeit genossen. Von unserer Unterkunft im Ferienpark Mirow hatte ich Euch ja bereits erzählt. Heute zeige ich Euch dort ein tolles Ausflugsziel in der Umgebung.

Da nämlich für den Sonntag wieder schlechtes Wetter angesagt war, es Samstags aber trocken bleiben sollte, haben wir entschlossen nach dem Frühstück in den Bärenwald Müritz zu fahren. Dazu muss ich vielleicht erwähnen, dass Bären die absoluten Lieblingstiere meines Mannes sind. Der Bärenwald ist ein Tierschutzprojekt mitten im Wald. Auf einer riesigen Fläche sind mittlerweile 17 Bären untergebracht, die ursprünlich in Zoos oder Zirkussen gelebt haben und dort unter sehr schlechter Haltung leiden mussten.

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Da in Gefangenschaft lebende Bären nicht mehr ausgewildert werden können, weil sie das nicht überleben würden, dürfen sie hier nun ihren Lebensabend verbringen. Die Gehege (obwohl man das nicht so nennen kann) sind so groß, dass die Bären dort fast wie in freier Wildbahn leben können. Daher ist es auch eher Glückssache ob man Bären sieht oder nicht.

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Außerdem gibt es überall im Wald verteilt kleine Info-Stationen, an denen anschaulich Wissen über Bären vermittelt wird.

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Und immer wieder wird auch die traurige Seite gezeigt: dass nämlich – gerade in den Ostblock-Ländern – viele Bären ein grausames Dasein in Zirkussen und Schaukäfigen fristen müssen.

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Gleich zu Beginn des Rundgangs durch den Wald bekommt man sehr eindringlich einen Eindruck wie es einem Bär in Gefangenschaft wohl gehen muss. Man bekommt am Eingang eine Maske ausgehändigt, die man aufsetzen soll, wenn man ein kleines Holzhäuschen im Wald erreicht.

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Setzt man die Maske auf und folgt dem Handlauf durch das Häuschen, befindet man sich – nur durch das Einspielen von Geräuschen – in der Position des Bären. So ist das erste was man hört wenn man das Haus betritt das Geräusch als wenn Gitter sich hinter einem schließen….mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten falls Ihr den Bärenwald selbst mal besuchen wollt.

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Beklemmend ist wohl das richtige Wort für das Gefühl was ich hatte als ich endlich wieder draußen war.

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Wir hatten Glück und haben tatsächlich einige Bären gesehen – manchmal muss man genau schauen und oft sind die Bären auch nur kurz sichtbar und verschwinden dann wieder im Wald. Dennoch beeindruckend, denn die Bären kommen einem schon sehr nah.

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Die Motte war außerdem total begeistert von einer kleinen Station an der man selbst testen konnte wie weit man – im Vergleich zu verschiedenen Waldtieren – springen kann.

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Nach ein paar schönen Stunden im Wald war uns allen dann doch ein bißchen kalt und es für uns daher Zeit zurück zu fahren.

Da wir nicht Mittag gegessen hatten haben wir – zurück im Ferienpark – eine leckere Pizza im Pfannkuchenhaus gegessen, und anschließend wollte die Motte gern im „Adlerhorst“ mit den anderen Kindern basteln.

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Im Ferienpark gibt es nämlich auch eine kleine Animation mit wechselndem Programm für Kinder sowie eine „Wichtelstube“ mit Bällebad und Spielbereich für die ganz Kleinen.

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Also hat sie ein Armband und eine Kette gefädelt und der Papa hat in der Zwischenzeit mit den Zwillingen noch eine Kleinigkeit eingekauft.

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Abends gab es dann noch ganz gemütlich eine Nudelpfanne im Ferienhäuschen, bevor alle Kinder sehr zufrieden aber hundemüde im Bett eingeschlummert sind.

Und wir waren uns einig: was für ein superschöner Tag – trotz des relativ schlechten Wetters. Ohne Stress, mit viel Zeit und Leerlauf dazwischen – eben so wie es mit kleinen Kindern sein muss.

Den Bärenwald müsst Ihr unbedingt mal besuchen wenn Ihr in der Gegend dort seid. Das lege ich Euch wirklich ans Herz. Es lohnt sich wirklich sehr. Oder kennt Ihr den Bärenwald sogar schon? Kennt Ihr noch andere Ausflugsziele, die ein so wunderbares Projekt unterstützen? Da würde ich mich unheimlich über Eure Tipps freuen…

Und nun: schnell das erste Türchen am Adventskalender öffnen – habt einen tollen Start in den Dezember 🙂

Eure Anna